Steroid-Missbrauch kann Hoden langfristig schädigen
Der anabole Effekt des Testosterons regt primär den Eiweißaufbau (Proteinsynthese), insbesondere im Skelettmuskel, an. Zunehmend wird von Nebenwirkungen durch Anabolika in medizinischen Fachzeitschriften berichtet, wobei auf zahlreiche Todesfällen durch Herzinfarkte nach Anabolikaanwendung hingewiesen wird. In der Regel sind hiervon Sportler betroffen, die Bodybuilding betrieben und über lange Zeiträume hohe Dosen an verschiedenen Anabolika appliziert hatten. Damit die Muskelmasse tatsächlich zunimmt ist gleichzeitig intensives Training notwendig. Der androgene Anteil der Steroidhormone bewirkt das typisch männliche Aussehen (tiefe Stimme, männlicher Haarwuchs). Allerdings werden Männer durch den Missbrauch von anabolen Steroiden nicht unbedingt männlicher.
- Ebenso werden negative Einflüsse auf kognitive Faktoren wie Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit beschrieben.
- Die höchste Affinität zum Androgenrezeptor und damit auch die stärkste androgene Wirkung besitzt das Reduktionsprodukt DHT.
- Gaben des natürlichen Testosterons sind nicht nachzuweisen, daher wird bei den Tests das Verhältnis des Testosteron zum Epitestosteron bestimmt.
- Das Ausmaß, indem eine Hormonverbindung den Cholesterinspiegel im Serum beeinflusst, hängt oft vom verwendeten anabolen Steroid ab.
Durch eine Steigerung des Sauerstoff-Verbrauchs bei beschleunigtem Herzschlag kann es zu einer Unterversorgung der Herzmuskelzellen kommen. Als weitere unerwünschte Wirkung ist eine Absenkung der Kalium-Konzentration im Serum möglich, die in ungünstigen Fällen zu Arrhythmien führt. Testosteron wird schnell in der Leber metabolisiert; oral verabreichtes Testosteron wird zu schnell inaktiviert, um wirksam zu sein und zur Injektion bestimmtes Testosteron wird modifiziert (z. B. durch Veresterung), um Resorption und Abbau hinauszuzögern. Durch 17-Alpha-Alkylierung modifizierte Analoga sind häufig oral wirksam, haben jedoch stärkere Nebenwirkungen. Nach Schätzungen beträgt die Lebenszeitinzidenz des Anabolikamissbrauchs 0,5–5% der Bevölkerung, mit beträchtlichen Unterschieden in den Subpopulationen (z. B. höhere Raten bei Bodybuildern und Leistungssportlern). Berichten zufolge werden anabole Steroide in den USA von etwa 6–11% der männlichen Jugendlichen im High-School-Alter, einschl.
Anabolika-Kur mit Medikamenten
Demnach ist es nach § 6a des AMG verboten, Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in den Verkehr zu bringen, zu verschreiben oder bei anderen anzuwenden [5]. Seit 2007 ist es auch Jetzt hochwertige Steroide im Online Shop kaufen verboten, Arzneimittel in nicht geringen Mengen zu Dopingzwecken im Sport zu besitzen. Das bedeutet, dass anabole Steroide nur durch ärztliche Verordnung legal zu erwerben sind.
Muskelaufbaupräparate: Welche Arten gibt es?
Hierbei sollen 17-methylierte Steroide wie Methyltestosteron oder Stanozolol toxischer auf die Leberzellen wirken als nichtmethylierte Steroide wie Testosteron. Konsequenterweise werden heute für therapeutische Zwecke bevorzugt Testosteronverbindungen anstelle von 17-methylierten Steroiden angewendet. Wichtigste Nebenwirkung bei Überdosierung ist die Lähmung des Atemzentrums, die unter Umständen zum Tod führen kann. Schmerzunterdrückenden Wirkung finden sie ihre medizinische Anwendung überwiegend bei Patienten mit starken Schmerzen.
Als nur in Österreich und in der Schweiz im Handel erhältliches Arzneimittel wird es zur Förderung des Eiweißaufbaus eingesetzt, wenn Diäten allein nicht helfen, so zum Beispiel bei Anorexia nervosa, schlecht heilenden Knochenbrüchen oder Osteoporose. Die synthetischen Abkömmlinge des Testosterons wurden zum Teil schon während des Zweiten Weltkriegs entwickelt. Sie sollten ursprünglich entkräfteten und unterernährten Kriegsgefangenen eine bessere Rekonvaleszenz ermöglichen.